Wie es bei mir begann oder …

23. Januar 2017 18.45 Uhr – Nach dem jetzt 150 g gefüllte Lebkuchenherzen von der Tüte in meinem Magen gewandert sind und ich mit meiner Schwägerin über Ernährungspläne, Heilfasten und Sportalltagsintegration im WhatsApp-Chat gefachsimpelt habe, geht es mir besser.

Ich habe gerade eine diese „Winter-Süßigkeiten-Phase“ und ich kann es noch nicht mal auf das PMS schieben, Mist. „Das kommt durch die Kälte draußen“, sagt mein Traummann. Ich bin aber gar nicht draußen, sondern schreibe ja im warmen und mache mir Gedanken, wie ich die Ladies in Bewegung & zum Training bekomme.

Es ist immer noch gefühlt Jahresanfang und das gilt bis mindestens Ostern und so ist es in aller Munde: abnehmen, straffen, Methode mit 7 Schritten, Prinzip mit 3 Regeln, dieses Training, das Training, jenes Training, Fasten nach Farben, Ernährung nach Wilfried und XY.

Warum ist das so schwer, sich aufzuraffen und loszulegen?

Warum aus allem erst eine Wissenschaft machen?

Statt getreu nach dem Motto: probieren geht über studieren oder mit dem Essen kommt der Appetit. So ist es auch beim Sport. So ist es beim Training. So ist es mit allem. Denke ich. Es ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung den ersten Schritt zu tun. 

Ein Rückblick, als ich begann….

Bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich alles mögliche versucht, um schlank zu sein. Naja, stimmt so auch nicht ganz. Ich war zwar einigermaßen schlank, das Ganze war jedoch unfest und ich unzufrieden. Von Buttermilch-Diät, heilig geweihten Mondsteinen im Wasser, Rotweinfasten, waren so einige Methoden darunter, die ich gerne ausprobiert habe. Ich habe es auch ab und an schon mit Sport probiert: Gesäß-Muskeln angespannt und wieder losgelassen. (;

Ergebnis

0%

Zufriedenheit

10%

Erst mit Mitte dreißig fing ich an zu joggen. Mit meiner Freundin Sandra. Wir waren der Meinung, wir müssen mal was tun. Für unseren Körper. Unsere Kinder waren mit ihren 12, 13 Jahre alt, aus dem Gröbsten raus und selber sportlich aktiv. Die erste Zeit waren wir sogar noch zu dritt oder zu viert. Wie jedoch so vieles, der Zauber des Anfangs verflog auch da und ich lief die Runden wieder alleine. Ich brauchte eine Herausforderung. Die kam in Form von Liebeskummer und gleich dahinter, der idiotische Wunsch jemanden zu beeindrucken. Also neues Ziel: Marathon. Zuerst den Halben und dann den Ganzen. Gesagt getan und alle Fehler gemacht, die frau so machen kann, in ihrem Ehrgeiz. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.

Ergebnis

30%

Zufriedenheit

30%

Die Zeit verstrich und zum Marathon 2010 stand nicht nur mein Lieblingsmensch mir zur Seite und viele Freunde, sondern auch mein Traummann. Veränderst Du eines, verändert sich alles.

Danach hatte ich genug von dem Marathon- bzw. Lauftraining. Ich hatte zwar Ausdauer, jedoch hatte sich mein Körper nicht wesentlich verändert. Immer noch unfest und dellig.

Also leistete ich mir eine Fitness-Mitgliedschaft. Ein Grund dafür: das Studio lag auf dem Weg nach Hause. Das erste Intervall-Training ließ nicht lange auf sich warten. Das tat gut. Für Aerobic, Zumba u. a. Massenkurse bin ich nicht geeignet: Links-Rechts-Schwäche und Lachkrämpfe, die mich zusammenbrechen ließen beim Anblick des eigenen Spiegelbildes.

Ergebnis

63%

Zufriedenheit

60%

So richtig los mit dem Intervall-Training ging es jedoch erst in Australien, Dezember 2013. Mein Lieblingsmensch hatte durch starkes Heimweh zugenommen und wollte beim Verlasses des Landes in einem Monat die hinzugekommenen 5 kg abnehmen. Da habe ich einen Plan gemacht und die HIIT Methode kam zur rechten Zeit. Und dabei sind wir bis heute geblieben. Die ganze Familie macht mit. Und ehrlich, mit 49 Jahren fühle ich mich körperlich besser als mit 30!

Ergebnis

98%

Zufriedenheit

95%

Also, egal was Deine Motivation ist, fang an:

  1. Bewege Dich mehr im Alltag und
  2. fang an zu trainieren. Mach mehrmals in der Woche Crossfit, Krafttraining, Intervall-Training, Yoga whatever.

Ich „verabscheue“ die leere Lebkuchentüte. Aber was soll`s. War eine wirklich große Herausforderung für mich diese zu zulassen. Und eine Genugtuung sie zu öffnen. Und noch ein Grund mehr, für das morgige Training.

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